Hammer oder Spritze?

Der alltägliche Wahnsinn

Nerven aufbohren

Das entwickelt sich hier langsam zum Krankheitsblog.

Erst jammer ich typisch männlich über meine Grippe und nun das Nächste!

Hängt aber wahrscheinich zusammen. Die anatomische Nähe der Nebenhöhlen zu den Backzähnen hat wohl den einen so mitgenommen, daß er beschloss, kurzerhand zu sterben.

Womit meine Motorradtour zu meinem nächsten Einsatz auf einer deutschen Insel etwas ins Wasser fiel: Mit einer gefühlten Atomexplosion im Oberkiefer setze ich keinen Helm auf!

Also leide ich eine Woche still vor mich hin, lasse mir am Freitag den letzten, noch jammernden Nerv aufbohren und schwing mich in den Zug.

Es gab eine Schrecksekunde am Bahnhof…. GEHT die Klimaanlage denn? Aber die vor mir aussteigenden Fahrgäste sahen nicht arg gequält aus, so daß auch das sich in Luft auflöste.

Nuja, jedenfalls bin ich zehn Stunden oder eine gefühlte Ewigkeit später auf der Insel und suche mir erstmal eine Unterkunft für die Nacht. Was nicht so einfach ist, wie es sich anhört: Ist ja schliesslich Hochsaison.

Aber der Herbergsvater läßt sich erweichen und gibt mir ein Zimmer.

Wenigstens was. Der Zahn pocht (was pocht da eigentlich noch? Nerv HATS da keinen mehr!), aber ich habe ein Bett für die Nacht.

Und morgen abend gehts dann zum Dienst. 108 Stunden lang. Ist nicht so schlimm wie es sich anhört, weil die Rettungsjungs und -Mädels haben echt was auf dem Kasten. Fast so wie zuhause….

24. Juli 2010 - Posted by | Allerlei, Notarzt | , , ,

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